verunglückte am 28.01.1907 bei einer Schlagwetterexplosion in der Grube Reden, bei der 150 Bergleute den Tod fanden.
Schiffweiler. 150 Bergleute starben zu Beginn der Frühschicht am Montag, dem 28. Januar 1907, im Flöz Thiele auf der Grube Reden. Schlagende Wetter hatten zu einer Gas- und einer Kohlenstaubexplosion geführt. Gerd Meiser
Die eisige Kälte der Januartage des Jahres 1907 flaute gerade ab. Die ansteigenden Temperaturen brachten Schnee und Regen mit sich. Am 27. Januar hatte die Bevölkerung den 48. Geburtstag von Kaiser Wilhelm II. gefeiert. Wäre der Geburtstag nicht gewesen, wäre die Katastrophe, die sich tags darauf am 28. Januar 1907 auf der Grube Reden ereignete, noch schlimmer ausgegangen. Normalerweise "wären die Steigerabteilungen 14 und 15 auf Reden an diesem Montag mit über 300 Bergleuten belegt gewesen", wird der Bergbau-Kenner Guido Jung in der Broschüre des Historischen Vereins Neunkirchen "Die Katastrophe auf der Grube Reden am 28. Januar 1907" zitiert. Die auswärtigen Bergleute durften wegen der tags zuvor begangenen Geburtstagsfeiern später zur Schicht einfahren. Hätten sie das nicht getan, wäre die Zahl der Opfer weit höher gewesen. Laut Jung überlebten von den 156 Bergleuten der Abteilungen 14 und 15 nur sechs die Gas- und Kohlenstaubexplosion auf der Grube.